Am 27. August veranstaltete das Weiße Kreuz eine Abschlussveranstaltung für die Freiwilligen des Landes- und des Nationalen Zivildienstes, die ein Jahr lang tatkräftig und engagiert bei Kranken- und Rettungstransporten mitgeholfen haben. Für den Nationalen Zivildienst können sich Interessierte bis 28. September bewerben.
Für alle war das Zivildienstjahr ein sehr lehrreiches und interessantes Erlebnis. Auch heuer wollen viele der 59 Zivildiener/-innen weiterhin den freiwilligen Dienst beim Landesrettungsverein leisten, seit 2005 waren dies durchschnittlich 71 Prozent.
38 der Zivi-Absolventen waren weiblich, 21 männlich. 51 waren deutscher, sieben italienischer und einer ladinischer Muttersprache. Derzeit sind 42 Zivildiener im Dienst. Davon haben 37 den B-Kurs und fünf den A-Kurs abgeschlossen, eine gute Ausbildung, die sie zeitlebens anwenden können. Einige befinden sich noch in Ausbildung. Es gibt sogar einige Zivis, die den C-Kurs machen.
Für den Nationaler Zivildienst 2018/19, der voraussichtlich am 1. Jänner 2019 beginnt, kann man sich innerhalb 28. September mit den nötigen Unterlagen bewerben. Genaue Informationen sind unter https://www.weisseskreuz.bz.it/de/ich-will-helfen/als-freiwilliger-zivildiener abrufbar.
Präsidentin Barbara Siri dankte bei der Abschlussfeier den 35 Freiwilligen des Zivildienstes herzlich für ihren persönlichen Einsatz und drückte ihre Wertschätzung für den geleisteten Beitrag für die Mitmenschen und das Weiße Kreuz aus. Sie hob die Wichtigkeit dieser Unterstützung hervor und zeigte sich erfreut über die vielen Anfragen der Jugendlichen.
Auch bei der letzten Ausschreibung war die Anzahl der Bewerber höher als jene der verfügbaren Plätze. Es herrscht also immer sehr großes Interesse für diese Dienststellen. Denn außer der schulischen Ausbildung sind für den Berufseinstieg immer häufiger praktische Erfahrungen gefragt. Junge Menschen setzen sich gern für ihre älteren oder kranken Mitmenschen ein.
Letztes Jahr haben die „Zivis“ landesweit 80.351 Arbeitsstunden geleistet, das sind 4,66 Prozent der Gesamtarbeitsleistung des Weißen Kreuzes, ein beträchtlicher Anteil. Sie kümmerten sich bei den Krankentransporten um das Wohl der Patienten und erfuhren so oft deren Lebens- und Leidensgeschichte. Es wurde sogar eine Kilometer-Königin erkoren: Nadja Stecher aus Sterzing hat in ihrem Zivi-Jahr auf 27.043 km Krankentransport-Patienten begleitet. Oder die Zivis begleiteten bei Rettungseinsätzen, Nadia Zandó aus Bozen etwa war bei 188 Einsätzen dabei.
Die Landeszivildiener/-innen werden mit 1. Oktober von 31 Neuen abgelöst. Die jungen freiwilligen Frauen und Männern stellen eine große Bereicherung für das Weiße Kreuz dar.
Wer an den Zivildienst interessiert ist, melde sich bitte beim Weißen Kreuz, siehe Internetseite, unter der Rufnummer 0471 444 382 oder über zivildienst@wk-cb.bz.it. Danke!